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Programm Thüringer Präventionsketten

Aktuelles

Erfurt. Im zweiten Modul der Basisqualifikation stand am 25. April 2023 das Thema "Prozesse und Netzwerke" in den Präventionsketten. Wie b ...

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Erfurt. Unter der Überschrift und dem Zitat von Dr. Heike Schaarschmidt "Die Klärung der Sinnfrage ist für erfolgreiche Netzwerke essentiell ...

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Erfurt. Mit dem Modul 1 "Rolle und Selbstverständnis der Koordinierung" startete am Mittwoch, dem 22. März 2023, die begleitende Qualifiz ...

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Speyer. Wie kann eine rechtskreisübergreifende kommunale Koordination von Unterstützungsleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien nachhalt ...

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Schleiz. "Für ein chancengerechtes Leben im Saale-Orla-Kreis" ist der Titel einer Auftaktveranstaltung zur neuen ESF-Plus-Förderung und d ...

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Das Programm "Thüringer Präventionsketten" unterstützt die Landkreise und kreisfreien Städte, ganzheitliche und passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln. Ziel ist es, mithilfe kommunaler Netzwerke für eine gerechte Zukunft für Kinder zu sorgen.

"Was hat Sie motiviert, sich als Schirmfrau für das Programm der Präventionsketten in Thüringen einzusetzen?"

"Als Thüringer Familienministerin setze ich mich dafür ein, Kinder- und damit einhergehend Familienarmut zu bekämpfen. Präventionsketten sind geeignet, um direkt in der Lebenswelt der Kinder und Familien anzusetzen. Der Ansatz ergänzt damit unser Angebot an integrierten Planungskonzepten zum Abbau und zur Vermeidung von Kinderarmut."


Zum Interview mit Ministerin Heike Werner hier.

Teilnehmende Kommunen

„Natürlich sportlich!“ ist das Motto der Prachtregion in Südthüringen. Kein Wunder, denn neben Oberhof gehören auch die Kurstädte Schmalka ...

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Die Lichtstadt Jena startete am 08. Februar 2023 mit dem Programm Thüringer Präventionsketten.

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Der Saale-Orla-Kreis startete das Programm „Thüringer Präventionsketten“ mit dem Ziel, die sozialen Angebote besser zu vernetzen.

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Über das Programm

Präventionskette konkret

Präventionsketten sind konzeptionell integrierte Gesamtstrategien für vielfältige Unterstützungsangebote, um junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern sowie Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen. Im Mittelpunkt steht der Anspruch, bestehende Unterstützungsangebote für Familien ressortübergreifend und passgenau besser zu vernetzen. Folglich bedarf es einer reflexiven Zusammenarbeit von öffentlichen und freien Trägern aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit, Bildung und Soziales.

Eine Präventionskette basiert auf der Leitfrage: Wie können wir gemeinsam eine wirkungsvolle Unterstützung gestalten, um allen Kindern ein gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen? Hierfür muss jede Kommune – unter Beteiligung der Kinder und Familien - stets ihr eigenes Verständnis von Präventionsketten entwickeln und bedarfsabhängig eigene Schwerpunkte setzen, entlang der Lebensjahre von Kindern und Jugendlichen. Im Kern geht es darum, Kinder und ihre Eltern bedarfsgerecht zu begleiten und zu unterstützen.

Absicht und Ziele

Ziel des Vorhabens ist es, strukturelle Bedingungen für ein ressortübergreifendes Wirken von präventiven Ansätzen zu schaffen. Bestehende Netzwerke, Angebote sowie die Akteure sollen so zusammengeführt werden, dass ein untereinander abgestimmtes Handeln im Rahmen einer integrierten kommunalen Gesamtstrategie möglich wird.

Das flächendeckende Vorhandensein stabiler integrierter Planungsstrukturen, die in einer landes- und kommunalpolitischen Agenda verankert sind, ist ein Alleinstellungsmerkmal Thüringens.

Dieser Vorteil ist für das Programm von enormer Bedeutung, da mit den bereits existierenden Strukturen die Angebote und Maßnahmen verknüpft und ein kommunales Netzwerk ausgebaut und weiterentwickelt werden kann.

Zielgruppe der Präventionsketten sind Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren. Die unterstützenden Angebote richten sich an die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Eltern.

In den Kommunen beginnt mit dem Aufbau von Präventionsketten ein bereichsübergreifender Verständigungsprozess, der initiiert, moderiert, begleitet und immer wieder neu reflektiert und weiterentwickelt werden muss. Für den Aufbau einer Netzwerkkoordinierung erhalten Kommunen, die sich am Programm beteiligen, die finanzielle Förderung einer hauptamtlichen Koordinierungsstelle.
Diese kommunale Koordinierungsstelle soll nachhaltig eingerichtet werden. Mit Hilfe der hauptamtlichen Koordinator*in wird sodann ein fortwährender Prozess der Reflexion und Abstimmung eingeleitet, sodass nachhaltig ein bedarfsgerechtes Handeln im Rahmen einer integrierten kommunalen Gesamtstrategie möglich wird. Hierfür bietet das Institut für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE) fachliche Begleitung und Beratung sowie die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Über den Zeitraum von 2022 bis 2025 sollen im Rahmen des Projekts „Thüringer Präventionsketten“ sechs Kommunen bei der Entwicklung einer Präventionskette unterstützt werden.

Fördermöglichkeiten

Der Auridis Stiftung liegt die Unterstützung von Kindern in benachteiligenden Lebenslagen am Herzen und begründet ihr Engagement. Im Zentrum der Förderung steht die frühe und mittlere Kindheit. Diese Lebensjahre sind aus Sicht der Wissenschaft entscheidend für die geistige, körperliche und soziale Entwicklung von Kindern. Aus diesem Grund gehören die Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe, Bildung und Gesundheit für die Auridis Stiftung zum Kern ihrer Förderung. Das verbindende Element ist dabei der Strategie- und Strukturansatz der Präventionsketten.

Über die IKPE kann ein Förderantrag zur Einrichtung einer Koordinierungstelle für Präventionsketten gestellt werden, die durch die Auridis Stiftung finanziert wird. Die beantragte Stelle muss dabei eine Vollzeitstelle umfassen, wobei die Förderung der Aurisdis Stiftung dabei eine halbe Vollzeitstelle ausmacht. Die andere halbe Stelle kann der Antragsstelle selbst finanziert oder über ESF-Plus beantragen. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie hier:

Laufzeit: Juli 2022 – Dezember 2025

Basisinformationen für interessierte Kommunen zum Programm “Thüringer Präventionsketten”

Antragsformular zur Teilnahme am Programm "Thüringer Präventionsketten"

Alternative:
Präventionskette ohne finanzielle Förderung

Kommunen, die bereits über ein Netzwerk „Prävention“ verfügen, bietet das IKPE im Rahmen der Prozessbegleitung fachliche Unterstützung beim Ausbau der Präventionskette an. Eine Förderung für eine Koordinator*in fällt in dieser Variante der fachlichen Beratung weg.

Das heißt im Konkreten, dass die fachliche Begleitung im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem IKPE vereinbart wird.

Gegenstand ist die fachliche Prozessbegleitung zum Aufbau oder Ausbau von Präventionsketten als strukturgebenden Ansatz in der Integrierten Sozialstrategie. Es wird dabei auf bestehende Strukturen und Strategien aufgebaut und eine Weiterentwicklung innerhalb des Programms „Thüringer Präventionsketten“ unterstützt.

Das IKPE wird die fachliche Beratung bei allen Prozessschritten zum Aufbau von Präventionsketten (Aufbauphase, Umsetzungsphase, Verstetigungsphase) durchführen. Dazu gehören folgende Angebote:

  • Strategische Beratung und Begleitung
  • Wissenstransfer in Veranstaltungsformaten und Fortbildungsangeboten
  • Interkommunaler Austausch

Bereits bestehende Steuerungsstrukturen und Kenntnisse im Bereich integrierter Planung ermöglichen den Planungskräften vor Ort, Schritte des Planungskreislaufes eigenständig zu gestalten. Das IKPE unterstützt je nach Bedarf diesen Prozess, für den ein Umfang der Beratungs- und Begleitungstätigkeit im Vorfeld vereinbart wird.

Nach einer initialen Zieldefinition entwickelt der Landkreis oder die kreisfreie Stadt gemeinsam mit dem IKPE einen zeitlich befristeten Umsetzungsplan. Im Umsetzungsplan wird festgeschrieben, welche Ziele angestrebt und welche Meilensteine erreicht werden sollen. Der Umsetzungsplan konkretisiert die Entwicklungsperspektiven des Landkreises/der kreisfreien Stadt und überführt diese in einen zielorientierten Plan zur Prozessbegleitung und ist jährlich zu aktualisieren.

Als Rahmen wird eine Kooperationsvereinbarung mit der Kommune abgeschlossen. Aufgrund der fortgeschrittenen Programmphase beschränkt sich die fachliche Begleitung auf zwei Jahre, für alle Kommunen besteht die Beratung und Begleitung bis Ende 2025.

Programmdetails

Das Programm „Thüringer Präventionsketten“ baut auf ein vom IKPE bereits entwickeltes und von der Auridis Stiftung in Auftrag gegebenes Landeskonzept auf.

Mit der partizipativen Einbindung vieler Akteur:innen auf kommunaler und Landesebene, steht das Programm „Thüringer Präventionsketten“ in einem engen Bezug zu den bereits etablierten Strukturen auf Landesebene und in den Gebietskörperschaften.

Im Programm der Thüringer Präventionsketten soll an bereits bestehenden integrierten Handlungskonzepten und Netzwerken angeknüpft werden.

Die Strategie der Präventionskette impliziert ein konsequentes Denken von ressortübergreifendem Denken. Hierfür werden gemeinsam mit der Auridis Stiftung kontinuierliche fachliche Begleitung zu den Themen angeboten:

  • Einrichten einer Koordinierungsstelle
  • Netzwerkqualifikation
  • Kommunale Struktur- und Strategieentwicklung
  • Entwicklung von passgenauen und bedarfsgerechten Angeboten für Kinder und Familien und deren Umsetzung
  • Entwicklung von praxisbezogenen Wirkungsannahmen
  • Begleitung zur Umsetzung von Wirkungsorientierung

Konzeptionell ist verankert, dass jede Kommune ihren eigenen individuellen Weg beim Auf- und Ausbau einer Präventionsketten gehen kann. Der Grundgedanke ist, Kommunen zu ermöglichen, am Stand und der spezifischen Ausgestaltung der Präventionsketten vor Ort zu arbeiten. Zu Prozessbeginn wird mit der Prozessbegleitung entlang der lokalen Themensetzungen eine eigene kommunale Wirkungstreppe entwickelt, um über den gesamten Projektverlauf Meilensteine zu definieren.

Die Anträge für die Förderung der AURIDIS Stiftung werden beim IKPE eingereicht. Über die tatsächliche Förderung entscheidet zeitnah der eigens eingerichtete Beirat. Nach Eingang eines Antrages, erfolgt sogleich die Kontaktaufnahme.

 

Team

Dr. Heike Schaarschmidt ist Projektleiterin „Thüringer Präventionsketten“ und bereichert das IKPE Team seit Juli 2022. Als promovierte Sozialpädagogin arbeitete Dr. Schaarschmidt in der anwendungsorientieren Forschung und bringt zudem sehr viel (Er)Kenntnis und jahrelange Praxis aus der Kommunalpolitik mit.

Telefon: 0361 30257 -604
E-Mail: heike.schaarschmidt@ikpe-erfurt.de

Julia Bäring ist als studierte Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin seit April 2023 im Team der „Thüringer Präventionsketten" am IKPE. Einen internationalen Blick auf die Sozialforschung und Sozialarbeit erhielt sie während eines Auslandssemesters auf Malta in einer Non-Profit-Organisation. Die Thüringerin bringt sich mit ihren Kenntnissen in die Prozessbegleitung ein.

Telefon: 0361 30257 – 609
E-Mail: julia.baering@ikpe-erfurt.de

Andreas Blume-Strotzer

Prozess­begleitung

Andreas Blume-Strotzer war mehrere Jahre als Jugendhilfe- und Sozialplaner tätig und vervollständigt das Team „Thüringer Präventionsketten“ seit Juli 2022. Der Soziologe und Politikwissenschaftler verfügt über ein fundiertes Wissen in der kommunalen integrierten Sozialplanung, das anwendungsbereit in seine Arbeit am IKPE einfließt.

Telefon 0361 30257 – 605
E-Mail: andreas.blume-strotzer@ikpe-erfurt.de

Petra Luise Binder

Öffentlichkeits­arbeit

Petra Luise Binder ist seit Mai 2022 Ansprechpartnerin für die Öffentlichkeitsarbeit am Institut für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE) und für das Programm "Thüringer Präventionsketten". Die gelernte Journalistin bringt vielfältige berufliche Erfahrungen aus dem Medienbereich mit und verstärkt das Team mit ihren fundierten Kenntnissen.

Telefon 0361 30257 – 606
E-Mail: petra.binder@ikpe-erfurt.de

Beirat Programm Thüringer Präventionsketten

Leiter Institut für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE)

E-Mail: joerg.fischer@ikpe-erfurt.de

Claudia Michelfeit

Leiterin der Strategischen Planung im Referat M 2 “Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Grundsatzfragen, strategische Planung” des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF)

E-Mail: claudia.michelfeit@tmasgff.thueringen.de

Dr. Heike Schaarschmidt

Institut für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE); Programmleitung "Thüringer Präventionsketten"

E-Mail: heike.schaarschmidt@ikpe-erfurt.de

Dr. Heinz-Jürgen Stolz

Leitung Präventionsketten in Nordrhein-Westfalen

E-Mail:heinz-juergen.stolz@t-online.de

Marc von Krosigk

Geschäftsführer Auridis Stiftung

Markus Büchel

Projektmanager Auridis-Stifttung

E-Mail: markus.buechel@auridis.de

Sarah Koch

Mitarbeiterin im Referat 46 "Gesundheitsförderung" im Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF)

E-Mail: sarah.koch@tmasgff.thueringen.de

Uta Maercker

Geschäftsführerin Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e. V. (AGENTHUR)

 

E-Mail: maercker@agethur.de

Yvonne Hager

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS), Landesjugendamt

E-Mail: yvonne.hager@tmbjs.thueringen.de

Service und Medien

Antragsformular für Kommunen

Publikationen zum Thema