Schmalkalden-Meiningen neues Glied in der Präventionskette

Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist ein neues Glied im Programm "Thüringer Präventionsketten. Zum offiziellen Start am heutigen Montag verwies Angela Bauer, Fachbereichsleiterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, darauf, dass die "Präventionsketten" schon längst Gegenstand in integrierten Kommunalplanungen und der Konzipierung von Maßnahmen im Landkreis sei. Mit dem Thüringer Programm mit beratender Begleitung des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE) soll nun die Chance genutzt werden, bestehende Strukturen zu stärken und Angebote und Leistungen gezielt aus der Perspektive von Kindern und Familien zu erfragen: Was brauchen die Familien wirklich?
Daraus folgend, wird die Beteiligung von Familien und Fachexperten im Mittelpunkt stehen. Ebenso soll ein gemeinsamer Reflexionsprozess initiiert werden.

 

"Ziel ist es, speziell die Familien zu erreichen, die die Förderung ihrer Kinder weniger fokussieren, letztlich gilt es jedoch, keine Familie aus den Blick zu verlieren", so Angela Bauer.

 

Schmalkalden-Meiningen kann auf eine im Kreistag beschlossene Armutspräventionsstrategie  sowie auf das entwickelte Konzept zur Frühkindlichen Bildung "Qualität vor Ort" aufbauen. In beiden Ansätzen wurden Maßnahmen entwickelt, beschlossen und priorisiert. "Nun kommt es darauf an, die konzeptionell vorliegenden Maßnahmen hinsichtlich ihrer Umsetzung zu reflektieren und fortzuschreiben", erklärte die Fachbereichsleiterin das weitere Vorgehen. Hierfür könnten zugleich bestehende Netzwerke genutzt werden, um einen gemeinsamen Diskurs zu ermöglichen.
 
Die neue Koordinatorin für das Programm "Thüringer Präventionsketten" wird ihre Tätigkeit zum 1. März 2023 vor Ort aufnehmen. In Zusammenarbeit mit dem IKPE wird sie die Umsetzung des Programms fachlich genauso unterstützen wie die Sozialplanung im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen.
 
An dem Auftaktgespräch nahmen Tamara Wedel, Integrierte Sozialplanung, sowie Vertreter*innen des Jugendamtes, des Kinderschutzes, der Kindergartenfachplanung, Sozialplanung und des Gesundheitsamtes teil. Dr. Heike Schaarschmidt, Leiterin des Programms "Thüringer Präventionsketten" am IKPE, erläuterte die gemeinsamen Ziele und informierte zuvor in einer Präsentation über das Vorhaben, wie den Aufbau eines großen Netzwerkes.

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